Short Facts: Schultereckgelenksarthrose (AC-Gelenksarthrose)

Was ist das?                                                    

Degenerativer Verschleiß des kleinen, starren Gelenkes zwischen Schlüsselbein und Schulterdach (Akromion).

Woher kommt es?                                       

Das Schultereckgelenk ist als Verbindung zwischen dem Schulterblatt und dem Schlüsselbein die einzige Verbindung zwischen der oberen Extremität und dem Körperstamm. Dadurch kommt es insbesondere bei körperlich schwer arbeitenden Menschen aber auch bei Überkopfsportlern zu einer hohen Belastung mit konsekutivem Verschleiß der Gelenkflächen. Der Kontakt von Knochen auf Knochen kann Schmerzen verursachen.

Welche Beschwerden?                                             

Eine symptomatische Schultereckgelenksarthrose macht sich üblicherweise durch Schmerzen beim Anheben des Armes gegen Widerstand bemerkbar. Häufig ist ein Liegen auf der betroffenen Körperseite schmerzhaft und in Folge dessen der Schlaf gestört. Zum Teil ist das Tragen von z. B. einem Rucksack oder selbst einem BH unangenehm bis schmerzhaft. Klassisch ist auch die Schmerzausstrahlung Richtung Hals.

Was tun?                                                          

Konservative Therapiemethoden wie Physiotherapie, Manuelle Therapie oder AC-Gelenksinfiltrationen können versucht werden, helfen aber häufig nur kurzzeitig. Als definitive Therapie kann kleiner, arthroskopischer Eingriff durchgeführt werden bei dem einige Milimeter (7-10mm) des Schlüsselbeines abgetragen werden.

Postoperative Nachbehandlung:           

Die Schulter wird nach der Operation für ca. 1 Woche in einer Schulterbandage zur Schmerztherapie und Wundheilung ruhiggestellt. Prinzipiell darf die Schulter sofort schmerzadaptiert aktiv bewegt werden.

Gut zu wissen:                                               

Die Mehrzahl der Schultereckgelenksarthrosen sind nicht schmerzhaft und bedürfen keiner Therapie.