Short Facts: Schultergelenksarthrose
Was ist das?
Eine Arthrose beschreibt die Schädigung des Gelenkknorpels bis hin zum vollständigen Verlust des Gelenkknorpels mit Aufeinanderreiben von Knochen. Es kommt zu einer zunehmenden Einsteifung der Schulter einhergehend mit meist bewegungsabhängigen Schmerzen.
Woher kommt es?
Eine Schulterarthrose kann u. a. aufgrund von degenerativem Verschleiß, infolge von Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, rezidivierenden Luxationen oder auch als posttraumatischer Folgezustand entstehen.
Was tun?
In frühen Arthrosestadien kann eine konservative Therapie helfen. In fortgeschrittenen Fällen kann den Patienten bei entsprechendem Leidensdruck mit einer Anatomischen oder Inversen Schulterendoprothese sehr gut geholfen werden.
Ziel einer Schulterendoprothese ist die erhebliche Reduktion der Schmerzen und, vor allem bei der Anatomischen Prothese, eine Verbesserung des Bewegungsausmaßes der Schulter. Voraussetzung für die Verwendung einer Anatomischen Prothese ist die Unversehrtheit der Rotatorenmanschette.
Postoperative Nachbehandlung:
Nach der Operation wird die Schulter für 4-6 Wochen in einer Schulterbandage ruhiggestellt. Die Schulterbandage sollte lediglich zur Körperhygiene, zum Essen und während der Krankengymnastik abgenommen werden.
Gut zu wissen:
Daten aus dem australischen Gelenksregister (einer der größten Prothesen Datenbanken der Welt) zeigen, dass in ca. 90% die Haltbarkeit von Schulterprothesen 10 Jahre und länger beträgt.