Short Facts: Subacromiales Impingementsyndrom

Was ist das?                                                    

Ein Engpasssyndrom zwischen Schulterdach (Akromion) und Oberarmkopf mit bewegungsabhängiger Einklemmung der dazwischen verlaufenden Rotatorenmanschettensehnen und des Schleimbeutels.

Woher kommt es?                                       

Verknöcherungen des Schulterdaches und z. T. auch eine Verdickung des coracoacromialen Bandes sind meist ursächlich.

Welche Beschwerden?                                              

Typische Beschwerden sind bewegungsabhängige Schulterschmerzen, häufig ab ca. 60 Grad Abspreizung des Armes vom Körperstamm. Auch Arbeiten über Kopf sind oftmals schmerzhaft.

Was tun?                                                          

Impingementsyndrome ohne strukturelles Korrelat (z. B. größere Verknöcherung) können konservativ mit der Hilfe der Physiotherapie und Anpassung der körperlichen Belastung behandelt werden. Bei ausbleibender Symptomlinderung unter konservativer Therapie oder struktureller Ursache kann eine arthroskopische Erweiterung des Raumes zwischen Schulterdach und Oberarmkopf durchgeführt werden (subacromiale Dekompression).

Postoperative Nachbehandlung:           

Die Schulter wird nach der Operation für einige Tage in einer Schulterbandage zur Schmerztherapie und Wundheilung ruhiggestellt. Prinzipiell darf die Schulter sofort schmerzadaptiert aktiv bewegt werden.

Gut zu wissen:                                               

Kurzfristig bestehende Impingement-Syndrome können häufig konservativ behandelt werden. Allerdings können größere Verknöcherungen langfristig auch zu Läsionen der Rotatorenmanschette führen.