Short Facts: Rotatorenmanschettenruptur

Was ist das?                                                    

Die Schulter des Menschen ist mit ihrem komplexen Apparat aus Knochen, Bändern und Sehnen frei beweglich an vier Muskeln und Sehnen aufgehängt, die als Führungsstruktur des Gelenkes dienen. Diese vier Muskeln und Sehnen werden als Rotatorenmanschette bezeichnet. Eine Ruptur bezeichnet den Riss einer oder mehrerer dieser Sehnen.

Woher kommt es?                                       

Rotatorenmanschettenrupturen können durch eine Kompression zwischen Schulterdach und Oberarmkopf, degenerativen Verschleiß oder traumatisch entstehen. Das Spektrum von Rotatorenmanschettenläsionen reicht von der Sehnenreizung über Teilrisse bis hin zu kompletten, weit zurückgezogenen Sehnenrupturen.

Was tun?                                                          

Sehnenreizung können meist ohne Operation zur Ausheilung gebracht werden. Bei Sehnenrissen muss eine individuelle Betrachtung der Situation des Patienten, der Größe des Risses und der Muskelqualität der Rotatorenmanschette durchgeführt werden. In den meisten Fällen sollte eine Operation durchgeführt werden. Diese wird arthroskopisch (in Schlüssellochtechnik) durchgeführt.

Postoperative Nachbehandlung:           

Nach der Operation wird die Schulter für 6 Wochen in einer Schulterbandage ruhiggestellt. Die Schulterbandage sollte lediglich zur Körperhygiene, zum Essen und während der Krankengymnastik abgenommen werden. Während der ersten 6 Wochen darf die operierte Schulter lediglich passiv mobilisiert werden.               

Gut zu wissen:                                                               

Zu einer Selbstheilung einer Rotatorenmanschettenruptur kommt es nicht. Im Gegenteil, im Regelfall vergrößert sich die Ruptur im Laufe der Zeit.